Philosophie der Osteopathie
Das A und O sind die Bewegungen - bewusst oder unbewusst
Aus Sicht der Osteopathie stimmt der menschliche Körper alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Bewegung aufeinander ab.
Die meisten Bewegungen laufen für uns unbewusst ab: Während man Bewegungen an Muskeln, Sehnen und Gelenken meist gezielt ausführt, schlägt das Herz unwillkürlich, das Lungenzwerchfell bewegt sich im Atemrhythmus. Blut, Lymphe und Rückenmarksflüssigkeit fließen in ihren Bahnen, und der Darm führt wellenförmige Bewegungen zur Verdauung aus.
Aus Sicht der Osteopathie:
Eingeschränkte Bewegungen = eingeschränkte Funktionen
Diese Gewebe stehen in ständiger Wechselwirkung untereinander sowie mit der Umwelt. Sie reagieren auf Veränderungen und versuchen somit das Gesamtsystem in einem gesunden Gleichgewicht zu halten.
Gleichgewicht im Bereich von Geweben bedeutet vor allem ausgewogene Spannungsverhältnisse und somit eine erhöhte Anpassungsfähigkeit an internen und externen Stresslagen.
Wird das Gleichgewicht gestört, dann - so die Annahme in der Osteopathie - kann dies zu Dysbalancen und in der Folge ggf. zu Erkrankungen führen.
Die Osteopathie betrachtet den Patienten immer in seiner Gesamtheit. Nach einer ausführlichen Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Daraufhin kann die Behandlung mit individuell auf den Patienten abgestimmten Techniken beginnen.